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Schloss Colditz

Schloss Colditz ist ein Renaissance-Schloss in Colditz in Sachsen und erlangte internationale Bekanntheit durch die Nutzung als Kriegsgefangenenlager für alliierte Offiziere im Zweiten Weltkrieg. Es liegt zwischen Hartha und Grimma in Spornlage über der Zwickauer Mulde und besaß einen der ersten Tiergärten Deutschlands (um 1520).

Ab dem 31. Oktober 1939 wurde ein Kriegsgefangenenlager mit der Bezeichnung Oflag als Sonderlager für Offiziere eingerichtet. Die Bezeichnung stammt von Offizierslager. Im äußeren Hof befand sich die Kommandantur. Die Gefangenen lebten im hinteren Hof in den ehemaligen Fürstenwohnhäusern. Außerhalb waren die flachen Terrassen, die die Gefangenengebäude umgaben, von bewaffneten Wachen überwacht und mit Stacheldraht gesichert. Die Gefangenen unternahmen eine Reihe von Ausbruchversuchen, über die nach dem Krieg mehrere Bücher veröffentlicht und Filme gedreht wurden und die das Castle Colditz vor allem in Großbritannien sehr bekannt machten.

Am 15. April 1945 befreiten amerikanische Soldaten das Schloss Colditz und seine Insassen.

Nach Ablösung der amerikanischen Besatzung durch die Rote Armee im Juni 1945 diente das Schloss im Oktober und November 1945 als Sammelstelle für enteignete und vertriebene Gutsbesitzer und deren Familien. Ab 1946 war im Schloss Colditz ein Krankenhaus mit internistischer Abteilung, einer Hals-Nasen-Ohren und Augenstation untergebracht, das 1996 ausgelagert wurde. Bereits zu DDR-Zeiten gab es erste Besuche der sogenannten Bad Boys, der ehemaligen Häftlinge von Schloss Colditz.

Nach 1996 fanden umfangreiche Sanierungen durch den Freistaat Sachsen statt. Seit 2003 gehört das Schloss zu den Staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten Sachsen und beherbergt unter anderem eine Ausstellung über die Fluchtversuche alliierter Offiziere. Im April 2007 eröffnete im Schloss eine Jugendherberge und 2010 die Landesmusikakademie Sachsen. Ab 2011 beschloss der Freistaat Sachsen, weitere 1,2 Millionen Euro in das Schloss zu investieren, um das Erscheinungsbild sowohl im Eingangsbereich als auch in der Fernwirkung an die anderen Gebäude des Schlosses anzupassen. Seit Beginn des Jahres 2013, und wahrscheinlich bis Ende 2015, wird die Schlosskapelle für knapp 2 Millionen Euro restauriert.

 
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